Von diesen niedergeschriebenen Worten sollten nicht
alle Menschen Kenntnis haben dürfen und keinesfalls sollten Menschen aus
der eigenen erlebten Lebenspraxis daraus Rückschlüsse ziehen. Denn wenn die Gesetzmäßigkeit der Verbindungen und der
Verbundenheiten mit Allem erkannt und danach gehandelt würde, hätte das
fatale also schicksalhafte Folgen für das gesamte Leben auf dieser Erde. Und
auch wenn wir diese Gesetzmäßigkeiten nicht kennen und nicht berücksichtigen
wollen, hat es ebenso schicksalhafte Konsequenzen, ohne jedoch, dass wir die
unmittelbare Verantwortung genau dafür übernehmen. Wie wir es auch drehen und
wenden, wir kommen aus diesem Dilemma nicht heraus. Diese würdevolle
Verantwortung wird uns als Menschenbürger immer deutlicher aufgebürdet. Und das
ist keine neue Erkenntnis.
Bereits
in der gemeinsamen Weltethos-Erklärung von 1993 ist zu lesen:
„Wir sind Frauen und Männer, welche sich zu den Geboten und Praktiken
der Religionen der Welt bekennen: Wir bekräftigen, daß sich in den Lehren der
Religionen ein gemeinsamer Bestand von Kernwerten findet und daß diese die
Grundlage für ein Weltethos bilden. Wir bekräftigen, daß diese Wahrheit bereits
bekannt ist, aber noch mit Herz und Tat gelebt werden muß. Wir bekräftigen, daß
es eine unwiderrufbare, unbedingte Norm für alle Bereiche des Lebens gibt, für
Familien und Gemeinden, für Rassen, Nationen und Religionen. Es gibt bereits
uralte Richtlinien für menschliches Verhalten, die in den Lehren der Religionen
der Welt gefunden werden können und welche die Bedingung für eine dauerhafte
Weltordnung sind.
Wir erklären: Wir sind alle voneinander abhängig. Jeder von uns hängt
vom Wohlergehen des Ganzen ab. Deshalb haben wir Achtung vor der Gemeinschaft
der Lebewesen, der Menschen, Tiere und Pflanzen, und haben Sorge für die
Erhaltung der Erde, der Luft, des Wassers und des Bodens. Wir tragen die
individuelle Verantwortung für alles, was wir tun. All unsere Entscheidungen,
Handlungen und Unterlassungen haben Konsequenzen. Wir müssen andere behandeln,
wie wir von anderen behandelt werden wollen.
Wir verpflichten uns, Leben und Würde, Individualität und
Verschiedenheit zu achten, so daß jede Person menschlich behandelt wird – und
zwar ohne Ausnahme. Wir müssen Geduld und Akzeptanz üben. Wir müssen fähig sein
zu vergeben, indem wir von der Vergangenheit lernen, aber es niemals zulassen,
daß wir selber Gefangene der Erinnerungen des Hasses bleiben. Indem wir unsere
Herzen einander öffnen, müssen wir unsere engstirnigen Streitigkeiten um der
Sache der Weltgemeinschaft willen begraben und so eine Kultur der Solidarität
und gegenseitigen Verbundenheit praktizieren.
Wir betrachten die Menschheit als unsere Familie. Wir müssen danach
streben, freundlich und großzügig zu sein. Wir dürfen nicht allein für uns
selber leben, müssen vielmehr auch anderen dienen und niemals die Kinder, die
Alten, die Armen, die Leidenden, die Behinderten, die Flüchtlinge und die
Einsamen vergessen. …
Die Erde kann nicht zum Besseren verändert werden, wenn sich nicht das
Bewußtsein der Einzelnen zuerst ändert. Wir versprechen, unsere
Wahrnehmungs-fähigkeit zu erweitern, indem wir unseren Geist disziplinieren
durch Meditation, Gebet oder positives Denken. Ohne Risiko und ohne
Opferbereitschaft kann es keine grundlegende Veränderung in unserer Situation
geben. Deshalb verpflichten wir uns auf dieses Weltethos, auf Verständnis
füreinander und auf sozialverträgliche, friedensfördernde und naturfreundliche
Lebensformen.“
Wir laden alle Menschen, ob religiös oder nicht, dazu ein, dasselbe zu
tun.
Hrsg.: 1993 by Council for a
Parliament of the World Religions, Chicago, prepared by Hans Küng and published
with commentaries by Piper Verlag (München), Continuum Publishing (New York),
SCM Press (London), Arator Oy (Helsinki), Editorial Trotta (Madrid), Les
Éditions du Cerf (Paris), Gün Yayincilik (Ankara), Bon-Books (Tokyo), Rizzoli
Libri (Milano), The Amity Foundation (Nanjing - Hong Kong)
Das Leben nötigt uns geradezu, die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem
endlich zu erkennen, zu benennen, zu akzeptieren und das gemeinschaftliche
Leben auf diesem Planeten danach auszurichten. In allen Lebensbereichen, in
denen der Mensch wirkt, nimmt er Einfluss. Die Menschen haben seit
Jahrtausenden in den unterschiedlichsten Bereichen Millionen von
Gesetzmäßigkeiten erkannt, ob nun physikalische, chemische, biologische,
medizinische, ökologische Gesetzmäßigkeiten -um nur einige zu nennen. Also
diese Gesetzmäßigkeiten bestanden schon, diese haben wir Menschen nicht der
Physik, der Chemie, der Biologie oder der Ökologie zu geschrieben.
Wissenschaftler haben lediglich diese -sagen wir- versteckten
Gesetzmäßigkeiten, die den jeweiligen Stoffen immanent sind oder wie das eine
oder andere auf diese oder jene Stoffe reagieren oder auch wie sie miteinander
interagieren, untersucht, erkannt und diese dann in Formeln dargestellt. Dass
durch diese Erkenntnisse zahlreiche Errungenschaften entwickelt wurden, die uns
heute dienlich sind, ist sehr dankenswert und ebenso bemerkenswert und
schmälert keineswegs die jeweiligen wissenschaftlichen Gebiete.
Die Theorie über die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem zu akzeptieren und
verstehen zu wollen, ist wohl die schwierigste Aufgabe der Menschheit. Dies ist
unsere aktuelle Zumutung für uns alle, für das gesamte menschliche Leben und
somit auch für das, was dieses menschliche Leben umgibt und -unser eigentliches
Leben- auch erst ermöglicht. Es bedarf also des Mutes sich dieser Erkenntnis zu
stellen. Andererseits wird uns auch die Unterlassung der Nichtberücksichtigung
dieser Gesetzmäßig-keit
der Verbundenheit mit Allem zugemutet, was deutlich weniger mutig wäre,
sondern eher fahrlässig anmutet.
Offensichtlich ist die bisher benannte Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit
Allem (GdVmA) auch keine ausformulierte Theorie, sondern lediglich ein
Benennen und Erkennen von Wirkungs-tatsachen, von Tat-sachen und gewordenen
Realitäten, deren Wirkungen und Nebenwirkungen so massiv sind, dass wir nicht
umhin kommen, uns grundlegender damit zu beschäftigen.
Im weiteren Text wird der
Einfachheit halber wegen die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem GdVmA abgekürzt.
Vor einigen Tagen hatte ich folgenden Traum: „Es war recht stürmisch und ein Mann ging
mit seinem Regenschirm, der vom Sturm schon recht verbogen war, von seiner
Arbeitsstelle nach Hause. Er war sehr damit beschäftigt, den Regenschirm gegen
den Wind und den herabfallenden Regentropfen zu bändigen. Die Bäume bogen sich
mächtig und einige Zweige landeten krachend auf dem Fußweg. Die Autos fuhren
etwas vorsichtiger, jedoch peitschten die Reifen das Wasser aus den Pfützen an
die Hosenbeine dieses Regenwanderers, der doch nur schnell nach Hause wollte.
Mit einem Male lösten sich einige Dachziegel von einem Haus, das ziemlich nahe
am Bürgersteig stand, und einer der Dachziegel landete auf seinem Kopf. Vor
Schreck ließ der Mann den Regenschirm los, der weiter vom Wind getragen einige
Meter hochflog und dann über eine längere Strecke in einem Baum landete. Der
Mann brach zusammen und lag auf dem Bürgersteig. Die auf dem Kopf gelandete
Dachziegel, verletzte die Kopfhaut, drückte die Wirbelsäule zusammen, knickte
die Beine ein, so dass er seine Standhaftigkeit verlor und er sich auf dem
nassen Bürgersteig wiederfand. Seine Atmung, seine Herztätigkeit, das gesamte
Kreislauf-system wurde aktiviert, neben Adrenalin wurden zahlreiche weitere
Hormone aktiviert, schmerzhemmende Substanzen wurden ausgeschüttet und
zahlreiche Prozesse wurden im Blutkreislauf aktiviert. Wie mit einer Wärmebildkamera
sah ich sämtlich ablaufende Prozesse in unterschiedlichsten Farben, wie dieser
Körper innerlich aktiviert wurde. Der sichtlich verletzte Mann richtete sich
sitzend auf und das seicht herunterströmende Blut an seinem Kopf war für mich
in der Betrachtung eher Nebensache. Er fühlte dieses Blut, wie es warm über die
Stirn und seiner linken Gesichts-backe hinunterlief und er sah zu, wie es sich
tröpfelnd auf dem Bürgersteig mit dem dort liegenden Regenwasser vermengte.
Seine nasse Hose am Hintern spürte er noch nicht, es war ihm auch noch nicht
kalt. Es kamen zwei weitere Menschen dazu, die ihm aufzustehen verhalfen…“
Und ich wachte auf und hörte draußen den Sturm.
In diesem Traum, der genauso in der Wirklichkeit
sein kann sind zahlreiche physikalische, biochemische und ökologische und
weitere Gesetzmäßigkeiten zu finden, die wir auch in Teilen alle benennen
können, Schwerkraftgesetze, thermodynamische Gesetze, physiologische und
psycho-logische Gesetze, die alle am Werke sind, ohne dass wir uns aktiv darum
bemühen müssen. Dann kommen zwei Menschen auf diesen Verletzten zu, die sich um
ihn kümmerten. Und mein Traum wurde durch den realen Sturm mithin ausgelöst. In
allem können wir nun die GdVmA erkennen. Und dieses Erkennen umfasst nicht nur
die Betrachtung von Ursache und Wirkung, die ja ziemlich flott ausgemacht ist
und in der Regel bei einem Versicherungsschaden in etwa wie folgt mitgeteilt
wird.
Am xy ging ich
gegen xy Uhr von meiner Arbeitsstelle nach Hause, es stürmte und regnete. Mein
Fußweg beträgt gute 10 Minuten, in Höhe der Musterstr. 12 lösten sich
schlagartig und für mich unvorhersehbar ca. 4 Dachziegeln und eine davon traf
mich an der linken Kopfseite. Ich ging zu Boden, zwei Personen (Frau Zeugin und
Herr Zeuge) kamen mir zu Hilfe und brachten mich zunächst nach Hause. Ich stand
wohl noch unter Schock, meine Frau brachte mich dann etwa 30 Minuten später ins
Krankenhaus, wo ich dann aufgenommen wurde. Den Inhalt meiner Verletzungen etc.
entnehmen Sie bitte den beiliegenden Arztberichten….
Des weiteren könnten wir detailliert beschreiben,
was durch den Aufprall der Dachziegel auf den Kopf des Verletzten in diesem
Körper passiert ist. Wir sind in der Lage den medizinischen Ablauf, welche
Verletzungen wodurch und welche physiologischen Abläufe, welche Operationen und
Behandlungen, welche Medikamente, welche Verbände der Wundverletzungen, welche
Störungen am Kopf und am Bewegungsapparat ziemlich genau beschreiben. Zudem
sind wir in der Lage die weiteren Folgen dieser Verletzung zu erkennen und zu
benennen und oftmals können wir hilfreiche Therapien und Behandlungen anbieten.
Wir erkennen eine Arbeitsunfähigkeit für welchen Zeitraum, den Arbeitsausfall
als auch die Folgen für den Betrieb. Die praktischen und psychologischen
Belastungen der Familie des Verletzten als auch die psychologische
Stressreaktion des Betroffenen können wir aufzeigen. Wenn die Verletzung sehr
extrem gewesen wäre, möglicherweise ein Schädelhirntrauma, hätte das
weitreichende Folgen für den Verletzten, für seinen weiteren Lebensverlauf als
auch für die Familienmitglieder. Wir könnten die gesamten Kosten des Unfalls
ermitteln, den Sturmverlauf beschreiben und die Zusammenhänge der Entstehung
und des Verlaufes des Sturmes erfassen, die Windgeschwindigkeit und die
Regenmenge erfassen, Aussagen über das Haus treffen, Alter und Befestigung der
Dachziegeln, Herkunft und Art der Dachziegeln benennen als auch die
Geschwindigkeit des Aufpralls berechnen sowie die Kosten der Reparatur angeben
etc.
Die
Gesamtbetrachtung und die Detailerfassung dieses Ereignisses wären umfassender
als lediglich die Ursachen und Wirkungsbetrachtung.
Wenn wir uns nun den gesamten Hergang unter der
GdVmA anschauen, dann würden wir sicher mehrere tausend Prozesse auf
unterschiedlichen Ebenen herausfinden und sehr viel detaillierter ausführen
können. Das werde ich hier nun nicht tun, da das den Leser durchaus ermüden
könnte.
Der aufmerksame Leser wird für sich schon jetzt
gesagt haben:
„Das ist doch
klar, dass es da Zusammenhänge von weitreichendem Einfluss gibt, das sagt mir
doch mein gesunder Menschenverstand!“
In allen Lebensbereichen in denen der Mensch wirkt,
nimmt er Einfluss, ganz direkt oder indirekt. Das immer deutlicher werdende
Bekannte oder vielleicht Noch-nicht-benannte oder auch oft Außer-acht-gelassene
Dilemma ist, dass wir nicht umhinkommen, uns mit der GdVmA auseinanderzusetzen.
Wenn wir es unterlassen, hat es weitreichende und schicksalhafte Folgen für
unser Leben und wenn wir uns gezielt mit der GdVmA beschäftigen, wird es eine
andere verantwortungsvolle Weise geben müssen, das Leben auf diesen Planeten zu
gestalten. Das ist die größte Herausforderung und die zutreffendste Zumutung in
dieser Lebensphase der Menschheit, die uns als jetzige Generation und den folgenden
Generationen gestellt sind.
Die sich bereits deutlich abzeichnenden und weiter
zu erwartenden wirken-den Klimaveränderungen, die weiteren Auswirkungen der
Landwirtschafts-industrie mit der Art und Weise der Agrakultur, samt
Massentierhaltung und Verwertung, die Arbeitsweise der Lebensmittelindustrie,
die gesamte Dominanz der Autoindustrie, die Rüstungsindustrie mit ihren
hochgelobten Drohnen und Kampfrobotern, die Film- und Medienproduktion mit
ihren deutlich manipulativen und wirklichkeitsfremden befördernden Wegsehen und
Hindrängens in die virtuelle Dauerbeschäftigung, die Gentechnologien mit ihren
waghalsigen Mutationsexperimenten und die Pharmaindustrie als auch die
gewordene Gesundheitsindustrie mit ihren umsatzträchtigen Heilversprechen, die
enormen Gehälter und Abfindungen von findigen Managern, die zahlreichen
politischen Wahlperiodenentscheidungen in allen Ministerien, die aktuellen
Kriegsgeschehnisse mit den Millionen zivilen Menschenopfern als auch die
zukünftigen Kriege, die einige Machthaber noch glauben führen zu müssen und weitere
Lebensbereiche, die Dich und mich betreffen, sind alles Auswirkungen von der
Nichtbeachtung und Nichtanwendung der GdVmA.
Das ist alles kein neues Wissen. Die Hinweise, dass
die eine oder andere Änderung, eine Unterlassung oder ein notwendiger Produktionsstopp
nicht umgesetzt oder nicht stattfinden können, weil Arbeitsplätze daran hingen
oder die Kosten in die Höhe gingen, mögen plausibel sein, sind für das
menschliche, tierische und pflanzliche Leben doch wenig hilfreich und nützlich.
In früheren Zeiten also vor Jahrhunderten wurden
zahlreiche Einlassungen durch moralische und ethische Instanzen, sicher auch
durch religiöse Wertehaltungen, mithin geregelt. Über die Tatsache einer
Werteverschiebung bis hin zum Werteverfall in den letzten 50 Jahren, einer
Auflösung zahlreicher moralischer und ethischer Instanzen sowie eine Abwendung
von christlichen Geboten, können wir nicht hinwegsehen. Das mag auch
bedauernswert sein, hilft aber nicht. Gesellschaften ändern sich und somit auch
die Wertehaltungen und ebenso die Werteinhalte, die in der Regel nicht das
gemeine Volk bestimmt, sondern machtvolle Selbstbestimmer oder auch
nichtgewählte Machthaber und durchaus auch gewählte Volksbestimmer. Das
vereinzelt noch moralische oder ethische Grundsatzfragen gestellt werden und
auch nach Antworten gerungen wird, ist wohl anzutreffen, jedoch haben sie in
der letzten Umsetzungs-konsequenz wenig bis gar keinen Einfluss.
Des Weiteren dürfen wir anerkennen, dass sich die
Welt -also unser aller Leben- auf diesen Planeten Erde durch die Technisierung
und Digitalisierung in den vergangen 50 Jahren rasant verändert hat, so dass
bestimmte Problemebenen -Wirkungen und Nebenwirkungen- zahlreicher
technisierter, chemischer, physikalischer, ökologischer und ökonomischer Technisierung
und auch Digitalisierung erst verspätet deutlich geworden sind. Jetzt sind
zahlreiche Wirkungen und Nebenwirkungen von fatalem Ausmaß nicht nur bekannt
also uns bewusst, sondern auch unmittelbar spürbar. Somit ist es an der Zeit
für unseren lebendigen Zeitgeist, genau das zu erkennen, was hier vor sich geht
und auf zahlreichen Ebenen die GdVmA einzusetzen.
Es zu wagen, diese GdVmA bei alter und weiterer
Technisierung und Digitalisierung anzuwenden und bestehende Technologien unter
dieser Gesetzmäßigkeit genauer zu betrachten und zu analysieren, erfordert in
der heutigen kurzlebigen Zeit, extremen Mut. Unsere Wissenschaftler sind gerade
heute durch Berechnungsmöglichkeiten mit Hilfe von computer-gesteuerten
Programmen dazu in der Lage zahlreiche Prozesse zu berechnen und auch
entsprechende Vorhersagen von Folgewirkungen einschließlich zahlreicher
Nebenwirkungen aufzuzeigen. Auf dieses Know-how sollten weder Politiker noch
Konzerne verzichten.
Wer aber von den Bestimmern hat den Mut, zahlreiche
Errungenschaften nun dieser GdVmA zu unterwerfen
und dann entsprechend notwendige Veränderungen durchzusetzen? Wer wollte sich
denn freiwillig derart unbeliebt machen und bestimmte Konzerne auf die Füße
treten. Das könnte doch nur jemand sein, der selbst schon die GdVmA kennt und
anwendet und ein wirklich wahrhaftiger Weltenlenker des Lebens ist, dem es
weder um Macht noch um Kapitalausschöpfung ginge. Wie aber sollte dieser
Einzelne so viel Einfluss gewinnen, dass er diese Vorgaben machen könnte. In
der Politik würde er scheitern und in den Konzernen bliebe er -wenn auch im
mittleren Management- sicher stecken. Somit dürfte klarwerden, dass ein
Einzelner uns aus diesem Dilemma nicht herausführen wird.
Einige Problemebenen sind schon ziemlich deutlich
bis bedrohlich und unterschiedlichste Aktivisten, Gremien, Instanzen und auch
die eine oder andere Partei sowie einige Organisationen weisen durchaus auf
zahlreiche Konsequenzen hin und machen uns auf diverse fatale Folgen
aufmerksam, so dass wir mehr oder weniger alle über vereinzelte auf uns zu
kommende Katastrophen, über massive beispielsweise ökologische Gefahren für
Pflanzen, Tiere, Menschen informiert sind und vieles darüber wissen.
Seit Menschengedenken schaffen Menschen Werke und
Werte auf unter-schiedlichen Ebenen, inwieweit der Sache, dem Werk an sich
einen Wert beigemessen wird, hängen von vielen Faktoren ab. Wertschöpfung zeigt
sich heute in materiellen Dingen und dem Kontostand, worauf wir noch genauer
eingehen müssen.
Wir hier in Deutschland haben einen hohen
Lebensstandard mit zahlreichen Werten, die geschaffen worden sind. Wir haben
zudem bestimmte Produktionen ins Ausland verlegt, weil wir die biochemischen
Konsequenzen in unserem eigenen Land nicht haben wollten. Die gefertigten
Produkte jedoch stehen in unseren Wohnungen, in unseren Schränken oder wir
tragen sie am eigenen Leib. Um den Preis dieser Errungenschaften müssen wir uns
jetzt Gedanken machen. Die Wirkungen und Nebenwirkungen der alten
Errungenschaften sowie insbesondere der noch kommenden und ja auch drohenden
Werke der digitalen Technologien, die wieder Mehrwert schaffen sollen, müssen
heute auf übergeordneter Weise mit gezielter Wertung und Einordnung für ein
durchaus längeres und gesundes Leben (aller Lebensformen) auf diesen Planeten begutachtet
werden. Die drohen-den Szenarien, aufgrund der Vernachlässigung genau dieser
Begutachtung, sind uns zwar noch nicht alle bekannt, jedoch sind die Anzeichen
sehr deutlich. Wenn wir also weitere Werke schaffen, neue Technologien mit
dieser Intensität und so weitreichenden Konsequenzen, wie wir sie jetzt schon
vorfinden, dann müssen wir uns verpflichten -mit gesundem Menschenverstand-
diese weitreichend zu prüfen. Werke, die wir schaffen, haben offensichtlich
Wirkungen und Nebenwirkungen, von denen wir glaubten, dass es diese nicht gebe
oder geben könnte oder wir haben sie aufgrund unseres Hochmutes komplett außer
Acht gelassen.
Nun wurden und werden wir dauerhaft eines Besseren
belehrt, und die Frage an uns -der jetzigen Generation und den folgenden
Generationen- ist, ob wir dieses „Bessere“ nutzen oder einfach so weitermachen
wollen.
Immer dann, wenn wir neue Werke schaffen, dürfen wir
die Wertschöpfung für das umfassende Leben (Pflanze, Tier, Mensch, Universum)
nicht außer Acht lassen. Wir waren lange Zeit nicht achtsam mit uns, nicht mit
dem Leben, nicht mit Mutter Erde, nicht mit all den Pflanzen und nicht mit all
den Tieren und ja auch nicht achtsam mit all den Mitmenschen. Es wurden
Prioritäten geschaffen, die den jeweiligen Konzern und Unternehmen mit seinen
Aktionären, dem eigenen Land oder der Volkswirtschaft dienen, nach denen sich
alles ausrichtet. Diese Richtung darf und muss überdacht werden. Ja, der
Volksgemeinschaft und ebenso der Wirtschaft und Industrie darf es auch gut
gehen. Jedoch dürfen wir auch hier genauer hinschauen. Wenn es der
Volkswirtschaft gut geht, geht es dann auch automatisch der Volksgemeinschaft
gut? Und wer oder was ist mit Volkswirtschaft gemeint, ist das
Vollbeschäftigung, sind das die vollen Staatskassen, sind das die Gehälter? Und
wer ist die Volksgemeinschaft oder gibt es gar eine Lebens-gemeinschaft? Ist
damit ein bestimmtes Land, sind das bestimmte Regionen oder ist damit der
Planet Erde mit allem Leben gemeint? Und was bedeutet gut gehen? Ist das
überhaupt möglich, dass es einem Teil gut geht, ohne dass es anderen Teilen
schlecht geht? Was ist mit gut gemeint? Und wie lange soll es, wem gut gehen?
usw. Ja, da dürfen wir genauer hinschauen, auch wenn wir für alle aufgeworfenen
Fragen nicht sogleich eine Antwort finden.
Hier nun ein kleiner Auszug aus einer kurzen
Begegnung:
Und so sprach die Kultur zur Natur: „Oh wie schrecklich Du bist, so rau und grau,
so voller Hindernisse, da müssen wir erst einmal kräftig aufräumen und Dich mal
so richtig auf Vordermann bringen!“ Und die Natur antwortete der Kultur: „Okay, mach das, jedoch bedenke, dass auch
wir Dich hervorgebracht haben. Fang bei Dir an, dann wirst Du weiter einen
Platz in unserer Natur haben können.“ Und die hohe Kultur erwiderte der
mitfühlenden Natur: „Wir -die menschliche
Kreatur- sind die Krone der Schöpfung, ohne uns läuft hier nichts. Du wirst
staunen, wozu wir in der Lage sind. Du wiederholst permanent mehr oder weniger
immer das Gleiche, Tag und Nacht, Jahreszeitenwechsel, irgendwelche Pflanzen
und Tiere, Millionen von Insekten, die einfach nur nerven, Regen, den keiner
will, lässt Unkraut sprießen und deine Flüsse laufen über. Das alles brauchen
wir nicht. Wir wissen Dich schon zu kultivieren.“ Ganz leise aber doch
hörbar flüsterte die wachsame Natur der hochmütigen Kultur gutgemeint zu: „Ja, das stimmt! Alles, was Du aufgezählt
hast, darum kümmere und sorge ich mich und um noch sehr viel mehr. Was Du als
Kultur in der Komplexität des Großen Ganzen nie verstehen wirst, unter-liegt
Gesetzen, die erstens Millionen von Jahre alt sind und zweitens überhaupt erst
eine Kultur ermöglichen. Und glaube
mir, ich habe schon viele Kulturen untergehen sehen und das war nie ein
natürlicher Prozess, sondern immer ein kultureller!“
Die Kultur hörte wieder einmal nicht wirklich zu und
musterte die Natur von oben bis unten und erwiderte mit eifriger und
aufgebrachter Stimme: „Wozu wir heute in
der Lage sind, das hast Du -Natur- noch nicht gesehen, wir haben Techniken, die
vorherige Kulturen gar nicht besaßen. Das kannst Du so überhaupt vergleichen.
Wir haben fast alle Gesetzmäßigkeiten des Lebens erschlossen, wir kennen die
DNA, wir sind in der Lage Lebewesen zu klonen, wir erzeugen eine unglaubliche
Energie, wir holen Ernteerträge aus dem Boden, die vorherige Generationen nie
erwirtschaftet hätten, wir fliegen zum Mond und unsere Satelliten sind im All.
Wir sind unabhängig und frei. Unsere Kultur bringt erst Leben in diese triste
Natur. Und nur weil Du das nicht verstehst und daran nicht teilhaben kannst,
hören wir doch nicht damit auf. Du hast lediglich Schiss, dass Du in die
Unwichtigkeit untergehst.“
Die Natur war nicht wirklich erstaunt über diese
Worte der Kultur, die sie doch schon so oft von anderen Kulturen zu hören
bekommen hatte und zudem wusste sie durch die kulturellen Werke, auf welche
Grundeinstellungen die Kultur sich derartig erhob, und mit eindringlicher
Stimme ermahnte sie ein letztes Mal die Kultur: „Unwichtigkeit oder Wichtigkeit, hochmütige Kultur, sind nicht meine
Wertigkeiten. Mein natürliches Wesen ist es, seit Millionen von Jahren Leben zu
erwirken und zu erhalten. Und wenn Du demnächst mal Atemnot haben solltest,
denk mal darüber nach. Und wenn Du keine Atemnot haben solltest, aber einen
Hurrikan siehst oder von ihm hörst, oder ich die Erde beben lasse, dann
erinnere Dich meiner Worte. Und wenn Du das dann wieder einmal als schreckliche
Katastrophe bezeichnest, sage ich Dir, dass das der Erhaltung des gesamten
Lebensraumes bedarf und ich verändere nur so viel wie unbedingt notwendig. Und
ja, auch ich beklage die Opfer. Und wenn Eure menschliche Kultur diese
gnadenlosen Kriege führt sind das gigantische Katastrophen, sind das deutlich
mehr Opfer, deutlich mehr tote und hungernde Menschen, deutlich mehr verendete
Tiere und ausgerottete Pflanzen, deutlich mehr Vernichtung von Lebensraum. Und
nicht nur wenn ihr Kriege führt, vernichtet ihr Leben und Lebensraum, durch
zahlreiche Technologien nehmt ihr Einfluss auf alles Leben. Ohne Rücksicht vergiftet
ihr sogar Eure eigenen Landsleute und letztlich Euch selbst. Von zahlreichen
Techniken mögt ihr eine Ahnung haben vom Leben -Oh hochmütige Kultur- jedoch
nicht.“ Die aufgebrachte Kultur murmelte etwas unverständlich in sich
hinein: „Mit der Natur kann man doch
nicht diskutieren, die versteht doch davon überhaupt nichts!“ Die
allumfassende Natur wandte sich, wenn auch traurig, wieder dem natürlichen
Lebenserhalt zu und wünschte aus tiefstem Herzen dieser aktuellen Kultur mit
ihrer menschlichen Kreatur eine tiefere Besinnung auf das, was sie tut. (…)
Solange wir -die menschliche Kreatur- mit unserer
unbedachten Kultur und unseren unachtsamen Technikstrukturen die Natur
weiterhin so maßlos überfrachten, durchdringen und quälen, werden auch wir
nicht mit uns Selbst, mit dem Leben respektvoll umgehen.
Einschub:
Kurze Erklärung einiger Wortbedeutungen. Auch Worte haben in der
Mensch-heitsentwicklung eine Geschichte, eine sehr lange Ursprungsgeschichte.
Worte wurden von unseren Vorfahren nicht einfach so gewählt, sie hatten einen
Bezug zu der vorgefundenen Wirklichkeit. Somit macht es in diesem Zusammenhang
durchaus Sinn, uns kurz mit einigen Wortbedeutungen zu beschäftigen.
Natur: lat. „nascere“ bedeutet: geboren werden, entstehen,
entspringen, wachsen und davon abgeleitet natura bedeutet: Geburt,
Beschaffenheit, Wesen, Wesens- und Sinnesart, Charakter, Naturell, Substanz,
Natur, Naturkraft, Naturgesetz, Welt-ordnung. Wir finden auch die Bedeutung und
den Hinweis: Natur ist die ohne menschliches Zutun entstandene Welt.
Kreatur: lat. „creātūra“ bedeutet Schöpfung, Geschöpf (zu lat.
creāre (er)schaf-fen, (er)zeugen) Die Wortbedeutung liegt im passiven: Ein
Geschöpf, das in der Lage ist zu schöpfen, zu schaffen und zu erzeugen.
Kultur: lat. cultura bedeutet: Pflege (früher des Ackers) heute:
Gesamtheit des vom Menschen Geschaffenen und damit wesentliche Teile seiner
Lebenswelt sowie Gesamtheit der Errungenschaften auf geistiger, künstlerischer,
humanitärer, technischer Ebene.
Technik: aus dem griech. téchnē (τέχνη) Kunst, Kunstfertigkeit,
Geschick, Handwerk, Gewerbe. Technik ist die zusammenfassende Bezeichnung für
die Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für die menschliche
Gesellschaft, die dazu nötigen Methoden, Verfahrensweisen, Geräte und
Arbeitsmittel.
Natur ist die Welt, die ohne menschliches Zutun
entstanden ist, aus der wir jedoch als Kreatur hervorgegangen sind, also
erschaffen wurden und kulturelle Werke mit zahlreichen Techniken in diese Welt
gebracht haben und immer noch bringen.
Wir kennen und nutzen die Worte, sind uns jedoch
selten über deren Ursprungsbedeutung im Klaren und haben selbst den Bezug zum
Ursprung verloren. Wir stecken in zahlreichen Gewohnheiten fest, vieles ist
bequem-liche Selbstverständlichkeit geworden und wir selbst oder andere wollen
uns glaubend machen, dass wir diese selbstverständlich gewordene Gewohnheiten
nicht aufgeben müssen. Jede Generation hat Aufgaben und die anstehenden
Aufgaben sind sehr sehr deutlich.
Mit dem heutigen Wissen und den jetzigen
Erkenntnissen über die Natur und unseren Techniken mit all den Wirkungen und
Nebenwirkungen dürfen wir in dieser Weise nicht weitermachen. Also dürfen
schon, nur werden die Folgen für die Menschheit, für das gesamte Leben auf
diese Erde sehr unangenehm. Unter der Betrachtung und Anerkennung der
Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem wird es kein einfach Weiterso mehr
geben.
Die Leugnung dieser GdVmA wird sicher noch einige
Jahrzehnte möglich sein, ebenso die zahlreichen Ausreden, dass die
Berücksichtigung dieser Gesetzmäßigkeit nicht oder noch nicht umsetzbar sei.
Nichts -keine weitere erfundene Technik- wird jedoch die umfassende und
umgreifende Natur daran hindern, uns die übergangenen Wirkungen und
Nebenwirkungen zurück in unser aller Leben zu schleudern. Was das bedeutet und
wie das aussehen kann, will ich hier nicht weiter ausführen. Es wird ein
Szenarium sein, worauf die Menschheit nicht vorbereitet sein kann.
Wir haben zahlreiche Institutionen und
Organisationen, die auf das eine oder andere auch sehr intensiv und
eindringlich hinweisen, die in letzter Konsequenz jedoch für eine Veränderung
lediglich eine geringfügige Bedeutung haben. Selbst Konzerne, Unternehmen ja
auch Parteien sowie zahlreiche Ministerien und sämtliche Bildungseinrichtungen
geben sich eine betriebliche Unternehmens-philosophie, in dem sie mitteilen,
dass sie sich zu diesem und jenem verpflichten. Sie werben damit
innerbetrieblich, eine gute und förderliche Betriebskultur zu gestalten und
außerbetrieblich wird darauf hingewiesen, dass ihre Produkte unbedenklich
seien, da es ihrer verantwortlichen Unternehmenskultur entspräche. Die Vorsätze
sind durch-aus erkennbar und in den jeweiligen Unternehmensphilosophien auch
nachzulesen. Viele Worte, die nicht mit den Tatsachen übereinstimmen. Es
scheint sich eine Kultur der Verschriftlichung von möglichen Werte-haltungen
eingeschlichen zu haben, ohne die Verantwortung für diese benannten Werte zu
übernehmen. Worte, Begrifflichkeiten, ja ganze Wert-formulierungen unterliegen
der Inflation, werden von Menschen, von Führungskräften inflationär benutzt,
und das ist nicht nützlich.
Wir müssen uns kurz mit diesem Prozess der Worte-
und Inhaltsinflation beschäftigen. Es hat offensichtlich in unserer Kultur
einen weiteren Wandel von Werten gegeben, das an sich ist nicht das Problem.
Das Problem sehe ich darin, dass mit dem Wegfall als auch mit der Veränderung
von Werten, keine neuen begründeten Werte benannt worden sind. Wir befinden uns
somit im Prozess einer bekennenden vom Werteverfall bedrohten Kultur, in der
vieles erlaubt, vieles verharmlost und bagatellisiert wird. Wir bekennen uns
zum Werteverfall! Werteverlust, bedeutet für das Leben, wir haben Wertvolles
verloren.
Zudem stellen wir deutlich eine Verschiebung der
Werte fest. Während es in früheren Zeiten beispielsweise zahlreiche Werte
-ausgesprochen oder unausgesprochen- im sozialen Zusammenleben gab
(Familienzusammenhalt, unterstützende Nachbarschaft, in zahlreichen Betrieben,
Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen etc.
unterstützende Kollegen, grob gefasst: selbstverständliche Unterstützung für
schwache Menschen und auch situationsbedingte Hilfestellungen, etc.) sind diese
Bereiche heute institutionalisiert und werden delegiert. Früher haben wir die
Kranken und Schwachen besucht und unterstützt, heute schreiben wir mit der uns
zur Verfügung stehenden Technik ganz flott „Gute Besserung!“ mit Smilie und schreiben weiteren Freunden,
dass die oder der erkrankt ist und das war´s …. Dass auch dieses Beispiel nicht für alle zutrifft, darüber sind wir uns
im Klaren und dennoch ist es häufiger der Fall, als wir uns das vorstellen
mögen.
Wir sind von unseren inneren ideellen Werten
zunehmend mehr zu den materiellen Werten gedrängt worden. An diesem Prozess
haben zahlreiche wachstumsorientierte Unternehmen erheblichen Anteil. Die
Begriffe Wirtschaftswachstum, Kapitalmarkt, Mehrwert, Gewinne, Aktien,
Tantiemen, Abwrackprämien, Zinsen, Dax, Börse etc. sind zu Orientierungswerten
geworden.
Um dieses Phänomen zu überprüfen, möge jeder sich
zwei Listen machen, eine Liste mit seinen ideellen Werten und eine mit seinen
materiellen Werten. Du wirst erstaunt sein, welche der Listen Dir a) einfacher
gelingt zu schreiben und b) welche dieser Listen länger sein wird.
Wir sind Teil dieser Gesellschaft und nehmen Anteil
an dieser Kultur, wir stecken mitten drin und überprüfen ja auch nicht ständig
unsere ganz persönliche Wertehaltung dem Leben oder uns selbst gegenüber.
In diesem Zusammenhang müssen wir uns bewusstmachen,
dass die Verschiebungen der Wertehaltungen auch in unserem alltäglichen
Arbeits-leben stattfinden. Auch hier hat es Verschiebungen gegeben, die unsere
Gesellschaft, diese Generationen in dieser Intensität erstmalig erleben. Wir
arbeiten zwar weniger Stunden als vorherige Generationen, doch hat sich die
Arbeitsweise als auch das Miteinanderarbeiten deutlich verändert, zudem sind
die Löhne und die Gehälter zu unterschiedlich, oftmals für die selbige Tätigkeit.
Die Gewinnerzielung steht in allen Bereichen an erster Stelle, dass das nicht
förderlich sein kann, sollte uns als mitdenkende Wesen nicht wirklich wundern.
Jeder einzelne von uns macht so seine Erfahrungen,
wenn er auf naturgebundene Gesetzmäßigkeiten stößt, sich daran nicht hält oder
diese noch nicht kennt. Wenn wir das Schwerkraftgesetz (Gravitationsgesetz) ab
einer bestimmten Höhe nicht beachten, werden wir uns beispielsweise bei dem
Verlassen eines Balkons verletzen. Wenn wir viel und über einen längeren
Zeitraum Alkohol konsumieren, werden wir nicht nur das eine oder andere Mal
Kopfweh haben, sondern das Organ Leber wird über-strapaziert und die
Auswirkungen sind am ganzen Körper und im Wesen der Person als auch in seinem
Umfeld spürbar. Wenn wir uns zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen aussetzen,
werden wir ausdünsten oder erfrieren, auch dieser Prozess schlägt sich im
ganzen Körper nieder. Wir entscheiden in bestimmten Situationen, ob wir uns an
die bekannten Naturgesetze halten wollen oder nicht. Ein Großteil der bekannten
Natur-gesetze ist so tief in uns verankert, dass wir uns darüber keine Gedanken
mehr machen und uns auch daranhalten. Und wenn wir uns nicht daran-halten,
bekommen wir recht schnell eine Rückmeldung und hören uns selbst dann schimpfen
oder erinnern uns unserer Gewusstheit „Mist,
ich hab´s doch gewusst!“.
Die Menschheit verfügt über zahlreiches
Alltagswissen durch Erfahrungen von naturgebundenen Gesetzmäßigkeiten der
Umwelt, des eigenen Körpers, der eigenen Innenwelt als auch von den
naturbedingten Gesetzmäßigkeiten der Mitwelt (Menschen, Tiere, Pflanzen).
Die unterschiedlichsten Wissenschaftsbereiche haben
in den vergangenen Jahrtausenden zahlreiche Gesetzmäßigkeiten erkannt und
werden durch intensives Weiterforschen weitere Gesetzmäßigkeiten finden und
benennen, die wiederum in Neuschöpfungen einfließen werden.
Unsere Neuschöpfungen sind von enormem Ausmaß, die
das Leben aller Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Menschen) betreffen, darüber müssen
wir uns im Klaren sein. Menschliches Leben in unserer Gattung des homo sapiens
gibt es erst seit ca. 20.000 Jahren. Leben überhaupt gibt es in etwa seit 4
Milliarden Jahren (erste organische Moleküle und der Prozess der
Photosynthese), Zellen seit ca. 1,4 Milliarden Jahren (Leben im Wasser und auf
der Erde beginnt); vor 65 Millionen Jahren das Ende der Dinosaurier; vor 2
Millionen Jahre die Gattung Homo erectus. Im Vergleich zu dem Leben an sich ist
das eine sehr kurze Zeitspanne. Wenn wir uns nun bewusstmachen, was in diesen
20.000 Jahren -diese unsere Gattung als so erkannte homo sapiens-
hervorgebracht haben, dann dürfen wir das auch durchaus bewundern. Nicht alle
Errungenschaften sind für das Leben auf diesen Planeten bedrohlich, da gibt es
zahlreiche Techniken und Erfindungen, die nützlich und förderlich sind. Dennoch
müssen wir ab heute sehr wachsam sein, wir jetzt weitermachen wollen.
Die Gesetzmäßigkeit
der Verbundenheit mit Allem GdVmA dürfte jedem einleuchten. Um das, was
seit Jahrzehnten geschieht noch klarer werden zu lassen, müssen wir uns kurz
über das Vorhandensein von Netzwerken und Systemen und auch mit dem Begriff
Paradigmenwechsel beschäftigen. Wir erkennen in der menschlichen Gemeinschaft
immer wieder neue Ausrichtungen, die nicht vorhersehbar sind, also Richtungen,
die sich aus dem System ergeben. Wir haben es mit komplexen Systemen zu tun.
Jeder menschliche Organismus für sich ist ein sehr komplexes System, es
reagiert auf unterschiedliche Reize individuell, manchmal vorhersehbar und
ebenso unvorhersehbar. Alle Organe bilden ein erstaunliches Netzwerk, sie
arbeiten und kommunizieren miteinander, sie sind miteinander in Beziehung und
sind miteinander verbunden, alle Teile sind in einem koordinierten und
ganzheitlichen System miteinander verbunden. Das menschliche Gehirn ist
wahrscheinlich das komplexeste System des Universums. In diesem Gehirnvolumen
von 1500 cm3 befinden sich ca. hundert Milliarden Neuronen, wobei
jedes Neuron mit tausend anderen Neuronen in Verbindung steht und mit ihnen
kommunizieren kann. Also haben wir alle ein gigantisches Netzwerk in unserem
Köpfen, das sich über Jahrtausende so geformt hat, wie wir es heute in unseren
Köpfen antreffen. Das menschliche Gehirn und auch der menschliche Organismus,
scheinen zudem auf Reize zu reagieren und auch zu agieren. Beide benötigen
Feedbacks, Rückkopplungen, Impulse oder auch Schockwirkungen, aus denen dieser
Organismus als System lernt, modifiziert, verändert.
Dieses Wissen haben sich Programmierer der künstlich
gestalteten Netz-werke zu Nutze gemacht, so bekommen wir heute über zahlreiche
Netzwerke Impulse und Schocks. Wir müssen uns eingestehen, dass die gesamte
Gesellschaft, alles Leben sich in einem Netzwerk befindet gemeinsam mit der
ursprünglichen Natur, es ist ein riesiger Organismus, von dem wir nicht wissen,
wie das Alles funktioniert. Wir finden lediglich ein unübersichtliches
komplexes System vor, in dem wir ständig eingreifen, weiterhin dürfen wir
annehmen, dass dieses komplexe System durchaus anfällig und sensibel ist, auch
wenn es uns stabil erscheint. Durch Impulse oder Schocks geraten Systeme in die
eine oder andere Richtung: Menschen rutschen in eine Karriere oder in eine
Krise, die Natur in Wachstum oder Katastrophen, Gesellschaften in Gemeinwohl
oder in Bifurkationen (Zusammenbrüche von sozialen Systemen, Kriege, chronische
Bürgerkriege).
„Aller
technische Fortschritt steht im Dienste der Menschheit. -oder auch- Nicht alles, was technisch möglich ist,
sollte umgesetzt werden.“ Beides sind Leitsätze, wir können diese auch
Paradigma nennen. Paradigmen sind Überzeugungen, Werte und Dogmen, die von den
meisten Wissenschaft-lern, Intellektuellen und gesellschaftsprägenden
Institutionen einer Epoche geteilt werden. Diese Paradigmen, also Überzeugungen
oder Grund-haltungen, die auf erkanntem Wissen beruhen, sind änderbar und das
geschieht auch von Zeit zu Zeit, oft durch neue Erkenntnisse. Es ist an der
Zeit, dass sich diese Wissenschaftsgesellschaft und die gesamte Menschheit zu
einem aktuellen Paradigma wechselt, in der die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem GdVmA berücksichtigt
wird, sich dieses zur Grundhaltung macht und sich bei weitreichenden
Entscheidungen genau darauf stützt.
Wir müssen doch sehen und anerkennen, dass diese
Verbundenheit mit Allem sich überall zeigt. Wir leben in einem allumfassenden
System, alles ist miteinander verbunden, und dieses System organisiert sich
selbst, auch wenn wir das nicht verstehen und nicht alle Prozesse beschreiben
oder erfassen können. Diese Verbundenheit, diese Beziehungen, dieses Netz-werk
mit ihren zahlreichen Knotenpunkten und schwarzen Löchern stellt permanent neue
Verbindungen her, die wir nicht alle vorhersagen können. Netzwerke sind
Verbindungen, vernetzte Werke, Netz: alles ist miteinander verbunden; Werk: da
geschieht etwas. Das müssen wir in unsere Köpfe bekommen.
Wenn wir es tatsächlich kapiert und internalisiert
haben, dass die Mensch-heit in einem Gesamtorganismus (alle Gesellschaften,
alle Länder, alle Pflanzen, Tiere und Menschen, unabhängig der Nation oder
Religion) in Verbundenheit sind und leben, und uns selbst daraus Impulse geben
und nicht länger auf die zu erwartenden Schocks warten, haben wir eine Chance
die Weiterentwicklung unserer Spezies mitzugestalten. Der Schock wird extrem
sein und vielleicht wird ein Teil unserer Spezies überleben. Die
selbstinitiierten Impulse der Menschheit jedoch können aus dem Wissen um diese
Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem in eine andere Richtung, eine
förderliche Ausrichtung zum Mitgefühl allen Lebens fließen. Diese
selbstinitiierten Impulse müssen inhaltlich gestaltet werden, es müssen
wirkliche lebensförderliche nicht wachstumsbedingte Aufrufe sein, es muss ein
neues Gefühl für ein ehrenwertes, würdiges und respekt-volles Leben in dem
Bewusstsein der Verbundenheit mit Allem geschaffen werden. So könnte aus dem
leidlichen Mitleiden, das so wirkungsvolle verantwortungsvolle Mitfühlen und
lebendige Empathie werden. Wirkungs-volle Empathie ist im Tun und im Handeln
sichtbar und ja, auch messbar.
Wenn wir uns in dieser Ausrichtung auf der Grundlage
der Erkenntnis über die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem GdVmA bewegen, dann
wird die Richtung klar und deutlich, und gemäß der Selbst-organisation, werden
wir in diesem selbstinitiierten Impulsprozess andere Geschichten schreiben,
andere Arbeitsbedingungen und Entlohnungen erhalten, andere Filme drehen und
schauen, neue und andere Schöpfungen erleben, wir werden die Energien der Erde
und die eigenen Energien anders lenken, wir werden weitere Techniken
entwickeln, die für diesen riesigen Gesamtorganismus förderlich sind.
Diese selbstinitiierten Impulse der neuen
Generationen werden sich kognitiv, emotional und im Verhaltenskontext neu
organisieren und aktiv Empathie leben:
-Schön, dass
Du heute mit mir zusammenarbeitest!
-Danke für
Deine Unterstützung!
-Wie kann ich
Dir helfen?
-Was kann ich
für Dich tun?
-Du, ich habe
gehört, dass deine Mutter krank ist. Wie kann ich helfen?
-Ich habe
mitbekommen, dass Du in Mathe Schwierigkeiten hast, wenn Du magst, helfe ich
Dir.
- ….
Schöne neue
heile Welt,
rufen jetzt viele, was soll das, das wird
es nicht geben. Das wird es solange nicht geben, wie wir so denken, weil
wir genau nach diesem Denken unser Leben und unser Handeln ausrichten.
Und wenn in den Konzernen, in den Betrieben, in den
Ministerien, in den Schulen und Universitäten, in den Kindergärten, in den
Elternhäusern, genau das gelebt wird, werden wir neue Impulse erfahren und
erleben. Und wenn dann beispielsweise die Rüstungsindustrie umschwenkt und ihr
Wissen für andere Technologien zur Verfügung stellt, dann werden andere
Gegenstände produziert, möglicherweise Pumpen und Wasseranlagen, von denen wir
heute noch gar nicht wissen können, wie die funktionieren. Und diese finden
dann in wasserarme und feuergefährdete Gebiete ihren Einsatz, welche Folgen,
das für das Leben haben kann, dürfen wir erahnen. Diese tätigen Wissenschaftler
haben richtig was drauf. Und wenn die Chemieindustrie als auch die
Pharmaindustrie bereit sind zum Wandel, werden wir möglicherweise mehr
natürliche Heilmittel zur Verfügung haben. Und sie teilen uns auch mit, wie
genau dieses Mittel wirkt und welchen Einfluss es genau mit anderen Prozessen
auf den Gesamt-organismus Leben hat. Wir werden dann wieder gesundes Wasser
haben ohne all die Bestandteile, die durchaus als bedrohlich einzustufen sind.
Und wenn die Lebensmittelindustrie und die Landwirtschaftsindustrie mit der
Pflanzen- und Tierproduktion bereit sind zur Veränderung, werden wir wieder
schmackhafte und gesündere Speisen haben. Die Tierhaltung wird eine andere
werden, tiergerechter, weniger leidvolles Leben dieser Nahrungsquelle für das
große Fressen der Menschen, es wird dann nicht mehr um Massenproduktion von
Fleisch und Pflanzen ohne Rücksicht gehen. Und wenn wir das ALLES begreifen,
werden wir keine Kriege mehr führen müssen, werden wir keine Flüchtlinge mehr
fürchten müssen und es werden keine Millionen Menschen mehr verdursten müssen
oder an Hunger sterben. Warum soll das nicht möglich werden, die
Voraus-setzungen haben wir, es ist lediglich die Frage nach der Richtung,
Ausrichtung.
Wenn wir zu diesem Paradigmawechsel kommen und die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem
GdVmA zur vertieften Grundhaltung machen, werden wir andere Gesetze schreiben
müssen und möglicherweise werden es deutlich weniger werden. Die geschriebenen
Gesetze verhindern nicht die Ausbeutung der Erde und des Lebens. Die Grundhaltung
und das Verstehen dieser Gesetzmäßigkeit führen zu einer anderen Lebensweise,
die wir dann an den Taten und Handlungen deutlich erkennen und wir werden
andere Wirkungen und Nebenwirkungen vorfinden.
Ein Hinweis zu unserer Gattung Mensch, auch homo sapiens (latein) genannt und
bedeutet: „verstehender, verständiger,
weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“.
Nun könnten wir uns darüber Klarheit verschaffen,
was diese Eigenschaftszuschreibungen bedeuten und ob wir diese überhaupt in
unserer Gattung homo sapiens antreffen. Das muss offensichtlich jeder für
selbst herausfinden, ob er diese Eigenschaften oder auch Fähigkeiten in sich
trägt und auch schon nutzt. Zudem kann es hilfreich sein, weitere homo sapiens
zu entdecken, die ebenfalls so ausgestattet sind. Denn es geht ja um uns, um
diese und den nachfolgenden Generationen, die das Leben auf und um diesen
Planeten herum gestalten. Ob wir verstehende,
weise, gescheite, kluge und auch vernünftige Menschen sind, werden wir in
naher Zukunft tatsächlich beweisen müssen.
Und wenn uns das als -homo sapiens- nicht gelingen
wird, werden wir uns wohl dazu bekennen müssen, dass wir zu irgendeiner anderen
Gattung zählen, die heißen könnte:
Homo digitalis
|
Homo antinaturalis
|
Homo technikus
|
Homo kapitalis
|
Homo materialikus
|
Homo funktionalikus
|
Homo ominpotentikus
|
Homo opportukus
|
Homo partykus
|
Homo konfliktus
|
Homo aggressikus
|
Homo apathikus
|
Homo agnostikus
|
Homo spezifikus
|
Homo phlegmatikus
|
Homo ignatius
|
Homo ignorantus
|
Homo problematikus
|
Homo hybris
|
Homo libidos
|
Homo phrasikus
|
Homo ….
|
|
|
Die kulturelle Nachwelt wird uns dann schon
entsprechend einordnen.
Auch unser aller Leben ist natürlich begrenzt.
Ein weiterer kurzer Gesprächsausschnitt zwischen
Kultur und Natur aus einer weiteren Begegnung im Jahr 2037:
Nicht wirklich zufällig treffen Kultur und Natur hin
und wieder aufeinander, sondern immer und die beiden haben ganz viele und lange
Geschichten. Und dieses Mal (am 24.12.2037) freute sich die Kultur auf die
Begegnung mit der wachsamen und achtsamen Natur und begrüßte sie mit einer
respektvollen und sehr zugewandten Haltung und es strömte aus ihr hervor: „Oh du wundersame Natur, es erfreut mich so
sehr Dich wieder zu zu sehen. Es ist so viel passiert in den vergangenen zwei
Jahrzehnten, ich hoffe, Du hast Dich etwas von uns erholen können. Ich habe
viel von Dir gelernt und es ist an der Zeit, dass ich mich bei Dir bedanke.
Nachdem ich tatsächlich extreme Atemnot hatte und ich mitansehen musste, wie
viele meiner kulturellen Brüder und Schwestern erkrankten und ich erkannt
hatte, was eine natürliche Katastrophe tatsächlich bewirkt im Vergleich zu
unseren Zerstörungen, wurde mir die Verbundenheit des Lebens mit Allem endlich
klar. Zunächst war ich sehr enttäuscht über meine Unwissenheit und mein
Machtbegehren, doch dann besann ich mich auf das, was Du gesagt hattest.“
Das erfreute natürlicherweise die Natur und sie
wandte sich mit liebevollen Worten der respektvoll gewordenen Kultur zu: „Ja, ich habe mich deutlich erholt, meine
Temperaturen sind fast wieder im Gleichgewicht, einige Giftstoffe in der Luft,
im Wasser und in der Erde werde ich noch weiter transformieren müssen. Bei
meiner aktuellen Konstitution werde ich das wohl schaffen, vorausgesetzt es
kommen keine weiteren Belastungen dazu. Du weißt natürlich, dass nicht ich für
diese Atemnot und alle weiteren kulturbedingten Einflüsse verantwortlich bin.
Sei froh -meine mir nun zugewandte Kultur- dass Du Dich Deiner Täuschungen
entledigt hast. Schau, Deine Täuschungen haben nun ein Ende, denn genau das
bedeutet Enttäuschung. Liebe Kultur, nun wissen wir beide -und hoffentlich für
eine lange Episode- dass wir miteinander in Beziehung leben. Je freundlicher,
respektvoller und verantwortungsvoller wir in dieser Verbundenheit miteinander
umgehen, desto weniger Leiden für alles Leben.“
Und wie die Kultur nun trotz alledem noch denkt, musste
sie unbedingt mitteilen: „Wer die
Gesetzmäßigkeiten kennt, ist klar im Vorteil.“
Im weiteren Gesprächsverlauf einigten sich beide
darauf, sich nun des Öfteren zu treffen und sich regelmäßig ehrlich
auszutauschen über das, was gut läuft und auch über das, was für wen und warum
nicht so verträglich ist. Die Kultur und die Natur stimmten in ihrem
Bewusstsein über die Gesetzmäßigkeit der Verbundenheit mit Allem darüber ein,
dass das Leben und die jeweiligen Aufgaben immer noch anstrengend sein werden,
jedoch für alle Beteiligten bereits schon jetzt etwas stressfreier erlebt
werde. …
Nicht wirklich zufällig treffen Kultur und Kultur
hin und wieder aufeinander, sondern immer und alle Kulturen haben ganz viele
und lange Geschichten…
Und Menschen treffen hin und wieder aufeinander,
manchmal zufällig, manchmal verabredet und oft auch nicht verabredet.
Wir sind Alle miteinander in Verbindung, auch wenn
wir diese Verbundenheit nicht sehen und kaum verstehen können.
Und wir Alle haben gemeinsam auch unsere individuellen
und kollektiven Geschichten ….
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