Unter uns gesprochen, also von Mensch zu Mensch: "Was ist bloß los in dieser Welt?"
Komme ich noch klar in dieser Welt, in dieser doch
sehr verwirrten Welt? Komme ich noch klar mit dieser Welt? Klar irgendwie
schon! Ich habe mich eingerichtet und ausgerichtet und dennoch stimmt mich
vieles traurig und seit geraumer Zeit macht mich vieles sprachlos. Also nicht
wirklich wortlos, aber im Innersten sprachlos und doch will auch ich nicht
länger, dieses Sprachlose allein und einsam für mich im Innersten einsam
festhalten. Dieses Sprachlose, will ich wortreich mit Euch teilen, auch wenn
genau das in dieser Welt nicht gehört, gelesen oder verstanden werden will. Als
ich vor Jahrzehnten das Leben in diesem Körper auf diesen Planeten angetreten
habe, war ich recht froh als Mensch geboren worden zu sein, und auch glücklich,
dass ich nicht so ganz allein auf diesen Planten Erde mein Dasein gestalten
musste. Es hätte ja auch anders kommen können, möglicherweise als Schwein, als
Vogel oder als Hund bei einer vielleicht netten Familie.
Wir nehmen unsere Geburt in Form des Menschenseins
immer als selbstverständlich an. Aber ist das tatsächlich so
selbstverständlich? Darüber nachzudenken und diese Tatsache zu bedenken, kann
für die Betrachtung des menschlichen Lebens und des Lebens überhaupt hilfreich
sein. Also als Mensch geboren, entdeckte ich mit Unterstützung meiner
Artgenossen das Laufen, das Formulieren von Lauten und entwickelte Sprache,
Worte und Begriffe für das, was mich umgab und meine Mitwelt half mir sehr
dabei. So sollte doch Verständigung möglich sein, ähnliche Begriffe für die uns
umgebenden Dinge im Leben zu erfassen mit einem ähnlichen Verstand. Auch bei
der Handhabung von Werkzeugen und Dingen haben mir Menschen gezeigt, wie das
oder das geht und funktioniert, klar es folgten dann noch zahlreiche Übungen
bis das alles in Fleisch und Blut überging. Nun nach jahrelangen trainieren,
lernen und üben komme ich klar in dieser Welt und habe auch die eine oder
andere Regel im Zusammenleben und nicht nur die im Straßenverkehr tatsächlich
kapiert.
Mit dieser Welt jedoch wird es für mich schwieriger.
Na klar, liegt das an mir. Die Welt ist, wie sie ist! Ich bin nicht einmal ein
Rädchen in diesem Getriebe, nicht einmal einen Tropfen Öl. Ich bin Zuschauer
und werde gezwungen Dinge und Prozesse zu sehen, die ich so eigentlich gar
nicht sehen will. Ich werde in diesem Leben zum menschlichen Zuschauer
genötigt, ich bin weder Akteur, noch Regisseur, sondern degradiert zum
Zuschauer. Ich darf nicht wirklich mitspielen, sondern nur auf den
Zuschauerrängen Platz nehmen. Und was ich da so alles mitansehen und mir
anhören muss, tut mir nicht gut und vieles ist auch nicht gut. Nicht gut für
mich und Dich und erst recht nicht gut für die, die das Leiden direkt und
unmittelbar ertragen müssen. Was ist bloß los in dieser Welt und mit dieser
Welt? Ist das meine Mitwelt und Deine Umwelt, in der ich und Du das alles
lediglich mitansehen und anhören müssen? Ist das wirklich unsere Welt, in der
so viele leiden müssen?
Nun mute ich mir zu, dieses zu schreiben und Euch
mute ich zu, das zu lesen. Vielleicht ist das ebenfalls eine Zumutung, wie das
nur Zuschauen und nur Zuhören dürfen und doch auch fühlen zu müssen über das,
was in dieser Welt und mit dieser Welt so los ist. Wir sind alle nicht wortlos
über das, was da geschieht über die Erdogans und Trumps, über die hohen Abfindungen
und die Niedriglöhne, über die angebliche Vollbeschäftigung und die Zeitarbeit,
über die Kriege in Syrien und Libyen, über die Kriegsverbrechen und Folter,
über den IS und die Flüchtlingspolitik, über die noch zu ertrinkenden
Flüchtlinge und den sich zu Tode hungernden Menschen, über die Altersarmut und
den Obdachlosen, über den Klima-wandel und den Werteverlusten, über x und
über y …
Und doch macht mich das offensichtlich nicht allein
sprachlos. Gemeinsam sind wir einsam sprachlos und spüren es schon und wenn Du
es noch nicht spürst, dann fühle hinein und sei nicht allzu verwundert.
Nicht dass die Worte fehlten, zahlreiche Worte
strömen zu all den Themen aus zahlreichen Mündern, Einschätzungen, Bewertungen,
Interpretationen. Es wird getalkt im TV und in weiteren Medien mit oder ohne
Moderation, ausgiebig gepostet oder kurz getwittert, spekuliert und fabuliert,
drama-tisiert und bagatellisiert hin und wieder auch heroisiert, dann wieder
theoretisiert sowie je nach persönlicher Ausrichtung politisiert. Und das tun
wir selbst auch alle miteinander, mehr oder weniger im Zusammentreffen sprechen
wir wortgewandt über diese uns zugemuteten Themen und Inhalte dieser Welt. Dann
sind wir gemeinsam wortstark und sind doch ganz deutlich sprachlos einsam.
Gemeinsam sind wir einsam, in dem, was da in unserer Welt geschieht. So haben
wir uns die Welt nicht ausgesucht. Diese Welt, die doch die unsere werden
sollte, ist nicht die Welt, die wir uns wünschen. Das ist keine gute Welt.
Das ist eine laute Welt, in der was los ist, in der
technisch funktionierende Dinge über das Leben, über die Erde mit all seinen
Bewohnern übergestülpt werden, was so nicht gut ist und nicht einmal notwendig
wäre. Das ist los mit der Welt, bloß sind wir gemeinsam einsam sprachlos. Laut
und mächtig sind die Worte einzelner, durch laute Stimmen wurden sie zu den
gewählten Bestimmern. Wortgewaltig führen sie ihre gehorsame Meute in die
Schlacht für noch mehr Macht. Die gewaltigen Worte aus dem Munde des
Bestimmers, der dem Wort schon Gewalt antut, will mit Gewalt die Macht. Diese
wortgewaltigen Orkane reißen die mit, die sonst ohne Bedeutung sind. Sie deuten
den Bestimmer als ihren Heilsbringer, weil sie selbst das Heil nicht suchen
können oder mögen. Die gehorsame Meute will geführt werden. Wie oft hatten wir
das schon? Wie oft waren und sind Menschen dann letztlich auch gemeinsam einsam
in den kriegerischen Nächten, in den hungernden Tagen in tiefen Gedanken an
Zuhause, an ihre Heimat bei ihren Liebsten. All das lassen wir uns bieten von
den gewählten oder sich selbst ernannten Gebietern, die ein Großteil der
Menschen meistbietend versklaven. Versklavt ziehen auch wir uns gemeinsam
sprach-los zurück und landen einsam in den neuen wort- und bilderreichen
virtuellen und digitalen Gebieten. In Grenzgebiete sperren wir die anderen aus,
sie haben mehr als ihre Heimat verloren, sie sind gemeinsam noch sehr viel
einsamer, als wir hier. Auch das ist los in dieser Welt, die doch die unsere
ist und so niemals die Unsrige werden kann.
Das ist unser funktionierender Zeitgeist. Das ist
unsere Funktions-Zeit ohne Geist. Also doch eher Geistlos, sonst wären wir
nicht so sprachlos im tieferen Sinn und im spürbaren innersten Geist. Genau
diese geistlose Zeit macht die Sprachlosigkeit deutlich. Es geht auch um das
geflügelte Wort und vor allem seit geraumer Zeit um die ungezügelten Worte, es
geht darum, dass offensichtlich Worte etwas mit unserem Geist machen, dass
tatsächlich durch Worte die Welt genauso hervorgebracht wird. Es ist erlaubt
zügellos alles heraus zu plaudern und auch zügellos zu handeln. Der Geist hat
keine Zügel mehr. Wenn das Pferd keine Zügel hat, kommen wir vielleicht nicht
dorthin, wo wir das Pferd hinlenken möchten oder gar wollen.
So ist nun mal unser System! Will das System wirklich
unsere Sprach-losigkeit? Sind wir Alle gemeinsam in diesem System so einsam?
Und wer ist denn das System? Wir drängen dem System die Verantwortung auf. Es
liegt am System! Durch Worte werden systematisch Werte geschaffen, manche
sprechen schon von Wertesystemen. Es sind die von uns Menschen gebildeten
Worte, die zu diesen Werten führen. Welcher Geist diese Worte bildet und damit
diese Werte erschafft, das haben wir -sowie wir noch geistig aktiv und
innerlich beseelt sind- uns zu vergegenwärtigen.
Systematisch werden wir nicht vom System der
Freiheit beraubt, sondern von den wortstarken und mächtigen Bestimmern und
bemerken es kaum. Freiheit ist nicht einfach so da, wir müssen uns um Freiheit
bemühen, die Kartoffeln wachsen auch nicht einfach so auf dem Feld. Das ist
harte Arbeit, Feldarbeit, da sind ganz viele Schritte notwendig um diese
Kartoffeln ernten zu können. So ist das auch mit der Freiheit, wir müssen uns
darum bemühen. Krieg ist auch nicht einfach so da, da gibt es zahl-reiche
Bemühungen und funktionierende Werkzeuge um diese Tötungs-maschinen zu kreieren
und diese dann auch entsprechend zu bedienen. Hunger, extreme Gehälter,
Umweltverschmutzungen, Flüchtlinge, Obdach-lose, zahlreiche Erkrankungen der
lebenden Menschen und Tiere sind auch nicht einfach so da. Wir Menschen
gestalten genau diese Welt, dass es so ist, wie es ist in dieser
Funktions-Welt. Meine stille Sprachlosigkeit sagt mir, dass es bei all dem um
Verantwortung geht.
Ist es überhaupt grundsätzlich als Mensch möglich,
Verantwortung zu haben, Verantwortung zu übernehmen, in Verantwortung zu leben
oder gar zur Verantwortung herangezogen werden zu können? Und was ist das denn
überhaupt Verantwortung? Unsere allseits bekannten und vorgegebenen Antworten
auf all die Missstände, Ungerechtigkeiten, Ausbeutungen und Kriege lauten immer
wieder Interessenkonflikte und Sachzwänge. Ist das so, ist das Verantwortung?
„Im Anfang war das Wort und durch das Wort spricht
der Geist.“
So erkennen wir, hören wir mit welchem Geistern wir
es zu tun haben: mit Interessengeistern, Wirtschaftsgeistern,
Aktionärsgeistern, Machtgeistern …, die sich wortstark genau diesem Geist
verpflichten und uns ihren Zeitgeist -ihren Geist in dieser kurzen Machtzeit-
aufdrängen, die sich dem Lebensgeist nicht verpflichtet fühlen und entsprechend
ihrer Taten ant-worten. An ihren Taten werdet ihr sie erkennen. Unruhegeister
antworten rebellierend auf unterschiedlicher Weise, oft wortkarg, nicht einmal
genau wissend, warum und welchem Geist sie sich verpflichtet haben. Auch sie
haben gemeinsam starke und mächtige Worte und sind dennoch sprachlos, wenn auch
nicht ganz so einsam.
Nun können auch wir weiter gemeinsam wortarm einsam
verharren, nach dem Motto: „Kann man eh nichts machen!“ Oder wir fordern
gemeinsam -nicht mehr sprachlos und einsam- einen lebensförderlichen Geist von
den Planetenführern unserer Erde, unserer Länder und Staaten, unseren
Kon-zernen und Wirtschaftsaktionären, unseren Politikern, unseren Diktatoren
und Präsidenten, unseren Kriegstreibern und Religionsführern dieser Welt ein.
In früheren Zeiten wurde auch schon mal der eine oder andere Fürst, König oder
auch Diktator aus seinem Land von seinen eigenen Leuten vertrieben. Das scheint
heute schwieriger und Putschversuche scheitern aufgrund der sich entwickelten
Strukturen und Machtverhältnisse, mit Konsequenzen und Sanktionen, die ihre
Macht dadurch noch stärken, wie wir das in einem nahe gelegenen Land aktuell
miterleben durften. Die Welt ist für uns Menschen in dem letzten Jahrhundert
kleiner geworden. Wir müssen erkennen, wie vieles inzwischen auch in Sachen
Wirtschaft und Politik zusammenhängt. Wir werden in dieser Zeit mit all dem,
was gerade geschieht und passiert, dazu genötigt, Erkennen zu dürfen und auch
zu müssen, dass wir in einer komplexen verbundenen Welt leben, in der alles mit
allem verbunden ist und auch, dass -genau das zu wenig berücksichtigt wird.-!
Ja, auch das ist los in dieser Welt, die doch die
unsere werden kann, weil alles mit allem verbunden ist, wir kommen da nicht
heraus, es gibt für Niemanden und Nichts aus dieser Verbundenheit ein
Entkommen.
Diese Verbundenheit dürfen und müssen wir in einem
größeren Zusammenhang des Lebens erkennen, und uns in kleinen und größeren
Schritten bewusst machen. Alles ist mit allem verbunden. Nichts aber auch gar
nichts ist nicht mit dem Leben nicht verbunden. Niemand absolut Keiner ist
nicht mit dem Leben nicht verbunden. Das ist keine Glaubenssache, sondern
Tatsachenwissen, was auch zahlreiche Wissenschaftsbereiche verschiedenster
Disziplinen durchaus belegen. Ob wir das wahr haben wollen oder nicht, wir sind
gemeinsam daran beteiligt, was auf dieser Erde und mit dieser Erde, in dieser
Welt und mit unserer Welt geschieht. Da gibt es kein wirkungsvolles Entkommen,
auch wenn wir uns in zahlreichen Situationen einsam wohin und womit auch immer
zurückziehen. Die Tatsache der Verbundenheit mit dem Leben (aller Menschen,
aller Tiere, aller Pflanzen, mit allem, was uns umgibt, mit der Luft und dem
Wind, mit den Flüssen und den Meeren, mit dem gesamten Klima, mit allem, was
die Erd-atmosphäre umringt und durchdringt) darf und muss in unser aller
Bewusstsein heranreifen und wachsen. Wir müssen zu dieser Wahrheit stehen und
sie bekräftigen.
Das Wissen und der Glaube um und an diese Wahrheit
der Verbundenheit mit allem Leben, kann eine gemeinsame Kraft werden, eine
gemeinsame Bewusstseinskraft. Sie darf noch zur Gewohnheit in uns, in unseren
geistigen Möglichkeiten heranreifen. Wir dürfen diese Erkenntnis, -die ja nicht
wirklich neu ist,- verinnerlichen, sie einüben und trainieren, sie einfordern
und ständig wiederholen.
Alles ist mit Allem verbunden. Diese Verbundenheit kann
durch nichts aufgelöst werden. „Ich
akzeptiere das Lebensgesetz der Verbundenheit. Ich respektiere das Lebensgesetz
der Verbundenheit. Ich konzentriere mich bei all meinem Vorhaben auf das Gesetz
der Lebensverbundenheit.“ In dieser Weise kann eine Grundhaltung der
Verbundenheit entstehen, aus der eine richtungsweisende Verantwortung erwächst,
die andere Entscheidungen ermöglichen, als die, die uns jetzt von den
jeweiligen Interessen- und Machtgeistern vorgesetzt werden.
Wir dürfen unseren gewählten Vorgesetzten diese
erkannten Lebensgesetze vorsetzen und ihnen den Vorsatz -sich daran zu halten-
abverlangen. Für unsere gewählten Volksvertreter und auch die nicht von uns
gewählten Entscheider, in welcher Position auch immer, dürfen wir voraussetzen,
dass sie sich zu diesem Lebensgesetz bekennen und ihre Entscheidungen aus
dieser Grundhaltung verantwortlich treffen. Aus dieser realen und wirken-den
Erkenntnis einer verbundenen Grundhaltung wird anders gesprochen, anders
gehandelt, gemeinsam sprachvoll. Vielleicht ist dann der eine oder andere immer
noch einsam wortstark, jedoch sind wir dann nicht mehr gemeinsam so sprachlos.
Dürfen wir uns als einfache Bürger, als Wähler mit
kaum einer Macht so etwas wünschen? Sind das Illusionen oder Visionen? Oder ist
das doch alles anders in dieser Welt? Oder liegt es daran, dass genau diese
Welt nicht die meine sein kann? Ist es denn Eure Welt, worin zahlreiche
Menschen und Mitlebewesen nicht den würdevollen Platz finden? Wollt ihr, wollen
wir diese Welt so?
In den vergangenen Jahrhunderten haben sich
gesellschaftliche Verhält-nisse immer gewandelt. Nicht zuletzt hatten diese
Wandlungen auch immer etwas mit neuen Erkenntnissen zu tun und auch damit wie
Machtverhältnisse durch Personen und deren Netzwerke umgesetzt wurden. Und wenn
wir diese Wandlungen genauer betrachten, gab es zuvor fast immer Schieflagen,
also Gleichgewichtsstörungen, ob nun in der Biosphäre, die in Naturkatastrophen
endeten oder in der Homo-sapiens-sphäre, die zu humanitären Katastrophen
führten, wie Kriege, Hunger, Elend, Armut, existentielles Leiden, Zerstörung
von Leben, Töten von Leben, Vernichtung von Lebensraum … Es läuft schon seit
einigen Jahrzehnten einiges sehr schief und inzwischen sehr viel und dieser
Prozess dehnt sich aus, der hört nicht einfach so auf, nur weil sich die
Jahreszahlen verändern. Nun können wir warten bis die Katastrophe für uns alle
noch deutlicher wird, noch näher uns alle -Dich und mich- erreichen, um dann
endlich wieder aufzuräumen, was in einigen Ländern sowieso anliegt, oder wir
leiten gemeinsam eine Wandlung ein.
Da wir als Kleinbürger an sich keine Macht haben,
können wir nur eines machen, an unserem eigenen Bewusstsein arbeiten. Das wird
auch Jahre und Jahrzehnte dauern, aber immerhin ist das etwas, was wir jetzt
tun können. Wir müssen das Lebensgesetz der Verbundenheit in uns stärken. Das
ist der eine geistige Same, der in uns wachsen muss, dann kann er zur Pflanze
werden und die Früchte werden tatsächlich erst später geerntet werden können.
Und möglicherweise wählen wir dann auf diesen Planeten andere Bestimmer, weil
sie von Menschen mit einer anderen inneren Stimme erwählt werden. Es soll ja
Länder geben, wo genau das auch schon in kleinen Schritten geschieht. Lassen
wir uns inspirieren von der Hoffnung, dass der förderliche Lebensgeist der
Verbundenheit mit Allem auch in uns Selbst wächst. Und dann kümmern wir uns
liebevoll um dieses zarte Pflänzchen, wodurch die Nähe zu dieser Welt, die doch
die unserer ist, einfach gut tut.
Hat es nicht zu allen Zeiten Veränderungen und
Wandlungen gegeben, die von den so genannten kleinen Bürgern ausgingen, die in
ihrem Bewusstsein etwas klarer waren, die davon träumten und dann nicht nur
mehr träumten ein wenig mehr Freiheit erleben zu dürfen, ein wenig mehr genau
diese, ihre, unsere Welt mitzugestalten. Waren es nicht einzelne Menschen, die
sich z.B. für die Emanzipation eingesetzt haben und heute für Millionen von
Frauen Realität geworden ist. Waren es nicht einzelne Menschen, die durch ihre
Klarheit ganze Länder freigemacht haben, wie z.B Gandhi in Indien. Und hat
nicht Martin Luther auch die damalige Kirche befreit. Und ja es gab auch
andere, die in ihrem Bewusstsein auch klare Vorstellungen davon hatten, dass
bestimmte Menschentypen auserwählt seien und dann Millionen Menschen in den
Krieg zogen. Und haben nicht einzelne Menschen von der Grenzöffnung und
Wiedervereinigung geträumt und dann nicht nur mehr geträumt, sondern es wurde
Wirklichkeit, die Grenzen im eigenen Land wurden aufgrund der
Verbundenheitserkenntnis geöffnet. Das spricht alles für unsere Kraft für eine
ganz besondere Bewusstseins-kraft, derer wir uns bedienen dürfen, dienen in
dieser Welt der Verbundenheit. Wenn wir über die Verbundenheit mit Allem so vieles wissen, wir es
jedoch unterlassen entsprechend zu handeln, tragen wir eine Mitverantwortung
für das, was in weiterer Zukunft geschieht. Unsere Unterlassungen und unser
Nichthandeln bei ganz realen und auch latenten Möglichkeiten entlassen uns
keineswegs aus der gemeinsamen Verantwortung für das, was folgt.
Welch eine
Zumutung, was wird uns da nur abverlangt!
Jetzt bin ich
selbst erst einmal sprachlos und gefühlt
-nicht mehr ganz so einsam.
Ein guter Zeitpunkt in unserer Welt ist jetzt:
Die Welt der Verbundenheit
mit Allem
-
zu erkennen
-
zu akzeptieren
-
konstruktiv, förderlich, respekt- und liebevoll, empathisch
-
zu gestalten
-
….
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